Meniskus


Eine der häufigsten
Sportverletzungen

Meniskusverletzungen zählen zu den häufigsten Verletzungen im Sport. Sie machen jährlich etwa sieben Prozent der Sportverletzungen aus. Der Grund: Der Meniskus dient zwar als Stoßdämpfer und Stabilisator und vermindert dadurch die Belastung auf den Knorpel. Indem der Meniskus diesen jedoch vor einer Schädigung und vorzeitigen Verschleiß schützt, wird er häufig selbst in Mitleidenschaft gezogen. 

Meniskusrisse werden ihrer Form nach in horizontale, vertikale und radiäre Risse unterteilt. Neben komplexen Schädigungen kann es auch zu Abrissen der Meniskusbasis kommen. Bei einigen Rissformen können Meniskusanteile gelöst werden und sich im Gelenk verschieben. Eine typische Sonderform ist die Korbhenkelläsion. Sie kann dazu führen, dass das Meniskusgewebe eingeklemmt und das Kniegelenk blockiert wird.
 

Ursachen für Meniskusverletzungen

Eine zentrale Rolle bei Verletzungen des Meniskus spielt das Alter. Während bei Patienten ab dem 40. Lebensjahr häufig die Ursache im Verschleiß liegt, ist bei jüngeren oft die Sportverletzung der Auslöser, vor allem im Fußball, Handball oder beim Skifahren. Häufig verdreht sich der Betroffene das Kniegelenk, während er es im Stehen oder Beugen belastet. Nicht selten tritt ein Meniskusriss auch in Verbindung mit einem vorderen Kreuzbandriss auf und auch Übergewicht ist ein Risikofaktor.
 

Symptome bei Meniskusriss

Typische Symptome eines Meniskusrisses sind Schmerzen auf Höhe des inneren, äußeren oder auch im hinteren Kniegelenkbereich. Da der Meniskus selbst keine Nervenfasern enthält, werden die Schmerzen durch eine Reizung der in der Gelenkkapsel vorliegenden Nerven ausgelöst.

Begleitend kann eine Schwellung oder ein Gelenkerguss entstehen. Diese Flüssigkeit wird wiederum durch eine Reizung der Gelenkschleimhaut gebildet.

 

Diagnose Meniskusverletzung

Die Diagnostik einer Meniskusverletzung beginnt mit der Anamnese. Dabei berücksichtigt der behandelnde Arzt bezüglich der Entstehung der Beschwerden, ob eine Verletzung oder ein Unfall vorausgegangen sind sowie die Dauer, Art und Lokalisation der Beschwerden.

Bei der klinischen Untersuchung gibt der Patient meist einen Druckschmerz über dem inneren oder äußeren Kniegelenkspalt an. Der Mediziner prüft, ob eventuell ein Gelenkerguss oder ein Gelenkschnappen vorliegen oder das Kniegelenk blockiert ist. Häufig kommt zur Diagnostik auch die Magnetresonanztomographie (MRT) zum Einsatz. Mit diesem Untersuchungsverfahren wird ein Riss des Meniskus mit großer Sicherheit erkannt.
 

Therapie: Wie wird eine Meniskusverletzung behandelt? 

Grundsätzlich ist eine vermehrte Belastung nach der Verletzung zu vermeiden, wie tiefe Beugestellungen in der Hocke oder Drehbewegungen unter Belastung. Die konservativen Behandlungsmaßnahmen sind vielfältig. Je nach Beschwerdeausmaß kann temporär eine Ruhigstellung und die Einnahme von Nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR) erfolgen. Gedämpftes Schuhwerk kann zudem Belastungsbeschwerden mindern. Als Unterstützung können Einlagen nach Maß, eine Schuhranderhöhung, Bandagen oder eine Orthese entlasten. Darüber hinaus ist eine physio- oder chirotherapeutische Behandlung mit begleitend physikalischen Maßnahmen, wie die Elektrotherapie oder die Ultraschallbehandlung möglich. Weitere konservative Maßnahmen sind das Einspritzen von Hyaluronsäure in das Kniegelenk und Akupunktur.

OP bei Meniskusriss

Bei einer operativen Behandlung untersucht der behandelnde Arzt zunächst mittels einer Kniegelenksspiegelung (Arthroskopie) die Form der Gewebequalität und die Rissform des Meniskus.  Das oberste Ziel ist, den Meniskus möglichst zu erhalten und den Riss zu nähen. Operiert wird minimal-invasiv arthroskopisch. Falls eine Meniskusnaht nicht mehr sinnvoll ist, wird nur so viel wie nötig und so wenig wie möglich des geschädigten Anteils entfernt. Falls ein größerer Anteil entfernt werden muss, kann eine Meniskusersatzoperation mit Einbringen eines künstlichen Meniskusimplantates oder in seltenen Fällen eines Spendermeniskus in Betracht gezogen werden.
 

Nach der OP

Nach der OP gilt es bis zur Heilung des Kniegelenkes entsprechend der empfohlenen Rehabilitation nur angepasst zu belasten. Auf Rotationssportarten sollte sogar für bis zu drei bis vier Monate verzichtet werden, bis die Verletzung ausnahmslos verheilt ist. Umso größer ist die Chance, anschließend im Sport wieder voll durchstarten zu können.

Es gilt das Motto „save the meniscus“, um die Kniegelenksfunktion unter allen Umständen zu erhalten.

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