Anästhesie


Bei uns sind Sie in guten Händen

Wenn Sie in ein Flugzeug steigen, vertrauen Sie darauf, sicher an Ihrem Ziel anzukommen. Genauso können Sie sich mit Beginn der Narkose darauf verlassen, dass unser Team mit höchster Sorgfalt und einer vertrauensvollen, schonenden Behandlung für Ihre Sicherheit sorgt. Vor, während und nach der Operation begleiten Sie unsere Ärzte und Pflegefachkräfte individuell und aufmerksam, damit Sie sich jederzeit gut aufgehoben fühlen.

Bereits im Rahmen der vorstationären Aufnahme nehmen wir uns Zeit für ein ausführliches Gespräch. Wir informieren Sie über die Narkose, beantworten Ihre Fragen und legen gemeinsam das passende Narkose- bzw. Anästhesieverfahren fest. Eine ergänzende Blutuntersuchung stellt sicher, dass Sie für die Operation optimal vorbereitet sind und der Eingriff wie geplant stattfinden kann.

Nach der Operation betreuen wir Sie im Aufwachraum, bis Sie sich erholt haben und wieder auf Ihr Zimmer zurückkehren können. Auch darüber hinaus begleiten wir Sie in enger Abstimmung mit den Chirurgen. 

Behandlungsschwerpunkte

  • Allgemeinanästhesie (Vollnarkose)
  • Rückenmarksnahe Anästhesie
  • Periphere Nervenblockaden (Regionalanästhesie)
  • Perioperative Schmerztherapie
  • Maschinelle Autotransfusion

Das Cell Saver System

Während Eingriffen wie etwa einer Hüftprothesenimplantationen kommt bei uns das bewährte Cell Saver System zum Einsatz. Dabei wird während und unmittelbar nach der Operation vom Patienten verlorengegangenes Blut gesammelt, gereinigt und zurückgeführt. Damit kann der Einsatz von Fremdbluttransfusionen weitgehend vermieden werden.  


Patient Blood Management

Das Narkoseverfahren

Damit Sie bei dem geplanten Eingriff keine Schmerzen verspüren, kann eine Narkose (Allgemeinanästhesie, bei der der Anästhesist das Bewusstsein und Schmerzempfinden im ganzen Körper aufhebt) oder eine gezielte Betäubung des betreffenden Körperbereichs (Regionalanästhesie) erfolgen. Beide Verfahren können auch kombiniert werden. Der Arzt bespricht mit Ihnen, welches Anästhesieverfahren für Sie am besten geeignet ist. Vor der Anästhesie wird eine Verweilkanüle in eine Vene (zum Beispiel die Hand- oder Armvene) gelegt, über die der Patient Infusionslösungen und nach Bedarf Medikamente wie Narkose- oder Schmerzmittel oder Antibiotika erhält.

 

Die Narkose

Zur Einleitung der Narkose spritzt der Arzt ein schnell wirkendes Narkosemittel über die Verweilkanüle. Anschließend verabreicht er weitere Narkose- bzw. Schmerzmittel (intravenöse Narkose) oder verabreicht dem Patienten Narkosegase mit der Atemluft (Inhalationsnarkose). Oft werden beide Verfahren auch kombiniert.

Über Mund und Nase wird eine Atemmaske platziert, damit der Patient gut atmen bzw. mit Sauerstoff beatmet werden kann. Darüber ist – falls nötig – auch die Versorgung mit Narkosegas möglich. Alternativ kann der Narkosearzt, wenn der Patient schon schläft, einen Beatmungsschlauch (Tubus) durch den Mund oder die Nase in die Luftröhre einführen. Der Patient bekommt zuvor ein muskelentspannendes Mittel, um den Tubus schonend einzuführen.

Eine weitere Möglichkeit ist eine Kehlkopfmaske. Der Beatmungsschlauch mit einem aufblasbaren Wulst an der Spitze wird durch den Mund bis vor die Kehlkopföffnung geschoben. Bei diesem Verfahren treten seltener Nebenwirkungen wie Heiserkeit, Schluckbeschwerden oder Zahnschäden auf.

 

Die Regionalanästhesie

Bei der Regionalanästhesie spritzt der Arzt ein örtliches Betäubungsmittel in der Nähe schmerzleitender Nerven. Dieses verhindert die Weiterleitung von Schmerzreizen aus dem Operationsgebiet zum Gehirn. Das Schmerzempfinden ist in der Regel für mehrere Stunden ausgeschaltet.

Durch ein Kribbeln und Wärmegefühl macht sich die Betäubung bemerkbar. Die betreffenden Körperbereiche werden schwer und gefühllos. Solange die Wirkung anhält, kann der Patient die betäubten Körperteile nur wenig oder gar nicht mehr bewegen.

Bei einer Regionalanästhesie ist der Patient wach, kann bei Bedarf allerdings ein Beruhigungsmittel erhalten. Dies wird auch als Sedierung bezeichnet. Hierzu findet eine gesonderte Aufklärung statt. Nach einer Sedierung kann sich der Patient nur noch eingeschränkt oder gar nicht an die Operation erinnern.

In manchen Fällen empfiehlt es sich, die Regionalanästhesie zusätzlich zur Narkose einzusetzen. Der Patient benötigt dann weniger Narkosemittel, erholt sich schneller nach dem Eingriff und hat nach der Operation weniger Schmerzen, sodass schon frühzeitig mit Bewegungsübungen begonnen werden kann.

Das ist vor der Anästhesie zu beachten

Sofern der Arzt nichts anderes angeordnet hat, dürfen Sie am Tag vor der Operation bis Mitternacht essen und trinken wie üblich. Danach dürfen Sie nichts mehr essen.

Am OP-Morgen können und sollten Sie bis 6.00 Uhr noch etwas trinken, zum Beispiel ein bis zwei Gläser beziehungsweise Tassen klare Flüssigkeit ohne feste Bestandteile, wie Wasser oder Tee. Milch und Alkohol sind grundsätzlich ausgeschlossen. Ab zwei Stunden vor der Anästhesie dürfen Sie nichts mehr trinken. Falls die Anweisungen nicht eingehalten wurden, ist der Arzt unbedingt zu informieren.

Der Arzt bespricht im Vorfeld der OP mit Ihnen, welche Medikamente Sie einnehmen dürfen bzw. rund um die Operation besser absetzen oder ersetzen sollten. Kontaktlinsen, herausnehmbarer Zahnersatz, Ringe und anderer Schmuck sowie auch Piercings müssen zuvor entfernt werden. Auch auf Gesichtscreme und Kosmetika ist zu verzichten.

 

Nach der Anästhesie

Direkt nach der Operation betreuen wir Sie noch einige Zeit im Aufwachraum, bis Ihre wichtigsten Körperfunktionen wieder stabil sind. Wegen der Sturzgefahr dürfen Sie zunächst nicht alleine aufstehen. Bitte schützen Sie eventuell noch betäubte Körperteile vor Druckschäden und Verletzungen. Medikamente bitte nur nach ärztlicher Anweisung einnehmen bzw. nach Rücksprache. Gegebenenfalls kann die Wirkung – so wie zum Beispiel bei der Pille zur Empfängnisverhütung – beeinträchtigt sein.

Bitte verständigen Sie sofort einen Arzt, wenn bei Ihnen Beschwerden auftreten wie Atem- oder Kreislaufstörungen, Störungen des Bewusstseins, Schmerzen, Fieber, Schüttelfrost, Übelkeit, Erbrechen, Halsschmerzen oder Entzündungen, Bewegungsstörungen sowie Anzeichen von Lähmungen.

Nach einem ambulanten Eingriff ist ihr Reaktionsvermögen durch Betäubung-, Schmerzmittel sowie andere Medikamente vorübergehend beeinträchtigt. Daher müssen Sie sich in der Regel von einer anderen Person abholen lassen und sich von dieser in den ersten 24 Stunden betreuen lassen. Auch sollten Sie in dieser Zeit keine wichtigen Entscheidungen treffen.

 

 

Unser Ärzteteam


Dr. Timm Steuber

Chefarzt

Anästhesie

Abdulhamid Akil

Leitender Oberarzt

Anästhesie

Dr. med. Jürgen Hagenah

Anästhesiologische Leitung

AOP

Ramzi Elbakoush

Oberarzt

Anästhesie

Dr. med. Birgit Klimesch

Oberärztin

Anästhesie

Iris Lazaric

Oberärztin

Anästhesie

Stefan Reiffert

Oberarzt

Anästhesie

Guyen Elias Perez Diaz

Oberarzt

Anästhesie

Susanne Weber

Oberärztin

Anästhesie

MUDr. Ivana Wierich

Oberärztin

Anästhesie
Transfusionsverantwortliche Ärztin

Janine Flor

Fachärztin

Anästhesie

Silke Nottelmann

Fachärztin

Anästhesie

Carsten Bruns

Assistenzarzt

Anästhesie

Salam Nusirat

Assistenzarzt

Anästhesie

Husam Adas

Assistenzarzt

Anästhesie

Kontakt & Terminvereinbarung


Marina Kleimusch

Sekretariat Anästhesie

Ambulanz

Tel. 02351 945-2902
Fax 02351 945-2393
sekretariat.anaesthesie@hellersen.de

Sprechzeiten

0

Montag – Freitag
8.00 – 14.00 Uhr

Zu allen anderen Zeiten wird Ihnen in unserer Zentralen Notfallambulanz Tel. 02351 945-0 geholfen.

Zentrale Notfallambulanz