Ischiasschmerz

 


Wo sitzt der Ischiasschmerz 
und was ist eine Ischialgie?

Der Ischiasnerv ist ein Nerv, der von der Wirbelsäule in das Bein zieht. Dieser Nerv wird von sechs Nervenwurzeln gebildet – wobei fünf dieser Nervenwurzeln in der Lendenwirbelsäule sitzen. Aus diesen Nervenwurzeln bildet sich der Nervenstrang zum Ischiasnerv.  

Ist eine dieser Nervenwurzeln entzündet, ist die Rede von einer Ischialgie beziehungsweise Ischiasschmerz. Die Entzündung ruft Schmerzen hervor, die über den Nervenstrang in das Bein ausstahlen.  

 

Ursachen für Ischiasschmerz 

Die häufigste Ursache für eine Entzündung der Nervenwurzel und damit für den Ischiasschmerz ist ein Bandscheibenvorfall. Bei einem Bandscheibenvorfall tritt der Kern einer Bandscheibe heraus, bekommt Kontakt zu einer Nervenwurzel und führt dort zu einer schmerzhaften Entzündung.  

Aber auch jegliche andere Art von Entzündungen am Nerv selbst können Ursache für eine Ischialgie sein, zum Beispiel aufgrund einer Borreliose (Zeckenbiss).  

 

Diagnose Ischialgie - Habe ich jetzt auch einen Bandscheibenvorfall?

Aufgrund des ausstrahlenden Schmerzes können die Rückenspezialisten bereits anhand des betreffenden Bereichs – Ausstrahlung in den Oberschenkel vorne, Oberschenkel hinten, Fuß, Fußaußenkante oder Richtung Großzehe – genau lokalisieren, welche Nervenwurzel des Ischiasnerv entzündet ist. 

Ist ein Bandscheibenvorfall Auslöser für den Ischiasschmerz können die Spezialisten anhand der entzündeten Nervenwurzel bestimmen, in welcher Höhe der Bandscheibenvorfall liegt. 

 

Therapie: Muss ein Ischiasschmerz immer behandelt werden?

Meist wird der Ischiasschmerz allein deshalb behandelt, weil er sehr schmerzhaft ist. Die Entzündung im Nerv gehört zu den schlimmsten Schmerzen.  

Zunächst wird die Entzündung mittels konservativer Maßnahmen, wie der Injektionstherapie gelöst. Die erfahrenen Ärzte setzen die Injektion möglichst dicht am Bandscheibenvorfall, um antientzündlich einzuwirken. Dazu werden Präparate mit Stoffkombinationen aus Betäubungsmitteln, Kortison-Präparaten und homöopathischen Mitteln angewandt – alle mit dem Ziel, die Entzündung zu lösen, sodass sich der Nerv wieder erholt und die Schmerzen löst.  

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