Vater und Sohn Seite an Seite im OP

Familienbetrieb mal anders: Familie Hagenah ist Familie Sportklinik

Wenn Dr. Joachim Hagenah an die Sportklinik Hellersen denkt, denkt er an Familie. An die Sportklinik-Familie, zu der er seit über 18 Jahren gehört, aber auch an seine eigene, an seine Frau und seine drei Söhne. Denn jeder von ihnen hat schon einmal in der Sportklinik Hellersen gearbeitet – im OP, in der Pflege oder eben als Arzt. Aktuell steht Sohn Pascal Hagenah als Assistenzarzt in der Endoprothetik an der Seite des Chefarztes.

2004 kam Dr. Joachim Hagenah an die Spezialklinik, um die Abteilung Endoprothetik auf- und auszubauen. Für die Sportklinik Hellersen bedeutete dies damals einen weiteren Schritt in die Spezialisierung. Damit war der Chefarzt aber nicht der erste Hagenah an der Sportklinik Hellersen. Abgesehen von seinem Bruder Dr. Jürgen Hagenah, der bereits in den 80er Jahren als Assistenzarzt an der Klinik tätig war und heute die anästhesiologische Leitung des ambulanten OP-Zentrums innehat, fand Silke Hagenah, die Ehefrau von Dr. Joachim Hagenah, ebenfalls vor ihm den Weg zur Sportklinik Hellersen. Ein Jahr nach ihrem Examen zur Krankenschwester bewarb sie sich 1987 als OP-Schwester und war bis zur Geburt ihres ältesten Sohnes Dominic 1990 in der Klinik tätig. Der exzellente Ruf der Spezialklinik war damals schon bundesweit bekannt. Die Freude über die Stelle war bei Silke Hagenah dementsprechend groß. „Es war damals schon eine sehr familiäre Atmosphäre“, erinnert sie sich.
 


Dr. Joachim Hagenah dachte damals hingegen noch gar nicht darüber nach, einmal in der Orthopädie tätig zu sein. „Ich wollte zwar immer Arzt werden, aber Orthopädie stand für mich nicht zur Wahl. Erst während der Ausbildung zum Chirurgen habe ich gemerkt, dass dieses Gebiet auch sehr interessant ist und habe meinen Facharzt in Orthopädie ergänzt“, berichtet der Chefarzt der Endoprothetik. Nach seinen Erfahrungen in der Großstadt am St. Franziskus-Hospital in Köln und mit drei kleinen Kindern hatte er um die Jahrtausendwende den Wunsch, näher am Heimatort zu arbeiten. Im Zuge der weiteren Spezialisierungspläne suchte die Klinik einen Spezialisten für künstliche Gelenke. „Für mich war das der ideale Zeitpunkt“, berichtet Dr. Joachim Hagenah.

Die Leidenschaft für die Medizin haben seine drei Söhne geerbt. Auch wenn die drei ihre berufliche Zukunft zunächst in der Wirtschaft suchten, kamen sie letztendlich doch alle zum Medizinstudium. Stationen in der Sportklinik Hellersen durften dabei nicht fehlen.

„Ich wollte schon als Kind Arzt werden. Ich denke, dass hat damit zu tun, wie positiv mein Vater von seinem Beruf gesprochen hat. Mein Interesse an den Naturwissenschaften hat mein Berufsziel in der Schulzeit weiter gefestigt“, sagt Dominic Hagenah, der mittlerweile eine Hausarztpraxis in Lüdenscheid betreibt. In seiner Zeit als Assistenzarzt war er unter anderem in der Sportklinik Hellersen tätig. „Ich hatte mich schon entschieden, Hausarzt zu werden und wollte in der Konservativen Orthopädie Erfahrungen sammeln. Schließlich suchen viele Patienten mit Rückenschmerzen zunächst die Hausarztpraxis auf. Ich bin der Sportklinik Hellersen und vor allem Herrn Dr. Nolte sehr dankbar dafür, was ich in dieser Zeit lernen durfte“, ergänzt er. Sohn Marcel nutze ebenfalls gerne die Gelegenheit während seines Medizinstudiums in der Sportklinik Hellersen erste Eindrücke zu sammeln und unterstütze während der Semesterferien als Hakenhalter das Team im OP. 

Nun ist es an Pascal die Tradition fortzuführen. Ähnlich wie bei seinen Brüdern kam zuerst das Schülerpraktikum in der Spezialklinik und die restliche Schulzeit spielte er mit dem Gedanken, Medizin zu studieren. „Durch den Großteil meiner Familie war Medizin einfach immer präsent“, sagt er. Seit 2014 absolvierte er regelmäßig Krankenpflegepraktika, Famulaturen und Nebenjobs als Hakenhalter in der Sportklinik Hellersen und nun arbeitet er als Assistenzarzt in der Abteilung seines Vaters.

„Für uns ist es normal, dass wir mit der Familie zusammenarbeiten. Schließlich habe ich auch schon oft gemeinsam mit meinem eigenen Bruder im OP gestanden“, sagt Dr. Joachim Hagenah. Doch jetzt, wo sein jüngster Sohn Pascal in seiner Abteilung arbeitet, erinnert den Chefarzt dies auch an seine eigene Anfangszeit als Mediziner. „Ich denke dabei an meine ersten Tage in der Chirurgie. Ich hatte damals natürlich auch Sorge etwas falsch zu machen“, sagt der heutige Chefarzt und konnte die anfänglichen Gefühle seines Sohnes gut nachempfinden.

„Man trägt um einiges mehr Verantwortung als zuvor als Student im Praktischen Jahr. Ich war etwas aufgeregt an meinem ersten Tag, da ich nicht einschätzen konnte, was mich in meiner Anfangszeit erwartet. Aber ich kannte einige Mitarbeiter bereits durch die Praktika und Famulaturen und das hat mir meinen Start erleichtert“, sagt Pascal Hagenah. Die Aufregung war schnell verflogen. In der Sportklinik Hellersen und in der Endprothetik fühlt sich Pascal Hagenah wohl. Dass auch nach Feierabend mal darüber gefachsimpelt wird, wie eine Hüft-Prothese implantiert wird, ist für ihn und seinen Vater ganz normal. „Ich bin sehr stolz auf meine Söhne und freue mich, dass sie ihr Studium gut abgeschlossen haben“, sagt Dr. Joachim Hagenah. So tritt nicht nur einer von ihnen in seine Fußstapfen, sondern gleich alle drei.

 

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